Angststörung
Was ist Angst?
Angst ist eine gesunde Reaktion auf eine bedrohliche Situation.
Stehen wir einem außer Kontrolle geratenen Axt schwingenden Mann gegenüber, der auch noch einen halben Meter größer ist als wir und der uns zudem noch unfreundlich bis böse anschaut, dann ist der erste Impuls sinnvollerweise Angst. Denn die Angst versetzt uns in die Lage, unsere körperlichen Reserven zu mobilisieren, um entsprechend der Situation entweder zu kämpfen oder zu flüchten. (siehe Symptome der Angst)
Es handelt sich um ein evolutionäres Urzeitprogramm, welches es unseren Vorfahren ermöglicht hat, zu überleben - sonst gäbe es uns nicht.
Heutzutage sucht sich Angst andere Objekte, da Säbelzahntiger, Giftspinnen, große Schlangen etc. uns nur sehr selten über den Weg laufen. Das Urzeitprogramm ist jedoch verankert in unseren Gehirnen.
Unterschiede zwischen Angst und Angststörung
Körperlich können wir kaum unterscheiden zwischen Angst und Angststörung. Angst bezieht sich auf ein reales, bedrohliches Objekt oder auf eine reale bedrohliche Situation. Eine Panikattacke kann Auslöser haben, die für den nicht Erkrankten keinen Angstwert besitzen oder auch einfach aus heiterem Himmel auftreten.
Körperliche Symptome der Angst und der Angststörung
- Erweiterte Pupillen
- Erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck
- Erhöhte Muskelspannung (damit auch Reaktionsgeschwindigkeit)
- Flachere, schnellere Atmung
- Energiebereitstellung in der Muskulatur
- Schwitzen, Zittern, Schwindelgefühl
- Einstellung von Blasen- Magen- und Darmtätigkeit
- Atemnot und Übelkeit
- Schmerzen (bei 1/4 der Patienten mit Angststörung!)
Kennzeichen für eine Angststörung
- Angstreaktion ist Unangemessen angesichts der Bedrohung
- Intensität der Angst und körperl. Reaktionen sind unangemessen
- Mögliche Bedrohung wird überschätzt (z.B.: Agoraphobie)
- Angst tritt ohne konkrete Gefahr auf (z.B.: Panikattacke)
- Angst dauert länger an als notwendig zur Gefahrenabwehr
Depression / Angst / Burnout
Wie bei vielen anderen Erkrankungen, tritt auch eine Angsterkrankung oft in Kombination mit weiteren Symptomen auf.
Eine Kombination von Depression und Angsstörung ist nicht selten und hier stoßen wir immer wieder auf den Begriff des Burnouts.
Burnout ist genau genommen eine Depression, die durch Überlastung entstanden ist. Auch durch Unterlastung entstehen diese Symptome. Allerdings wird dies dann als Boreout bezeichnet (sich tödlich langweilen, unterfordert sein).
Die drei obengenannten Krankheitsbilder können sehr gut verhaltenstherapeutisch oder auch mit Hypnotherapie sowie Biofeedback behandelt werden.
Wichtig ist bei allen drei Erkrankungen:
Handeln Sie rechtzeitig!
Stress und Burnout sind keine Auszeichnungen, Stress macht krank!
Bei einem persönlichen Termin können wir den Therapiebedarf genau auf Ihre Situation zuschneiden. Vielen Menschen ist es nicht möglich, sich eine längere Auszeit zu nehmen. Hier gilt es, effektive Möglichkeiten zu nutzen, die es dem Klienten erlauben, z.B. ohne Verlust des Arbeitsplatzes an der Erkrankung zu arbeiten.
Vereinbaren Sie telefonisch oder per E-Mail einen Ersttermin zur Abklärung Ihres Hilfebedarfes. Bitte geben Sie auch bei E-Mail-Anfragen Ihre Telefonnummer an.